Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Leser!
Für Euch alle stellen wir hier die wichtigsten, besten und schönsten Erlebnisse unserer deutsch-französischen Jugendbegegnung vom 08.- 14. April in Rosendahl und Berlin zusammen. Sie stand unter dem Motto: “#loveeuropeseidabeionyva!“
Das Programm und weitere Infos könnt ihr noch mal anschauen links auf dieser Seite unter “Herunterladen”. Vielen Dank, dass Ihr alle so toll zum Gelingen beigetragen habt. Es war so klasse – unvergessliche Erinnerungen und Momente!
Diese Begegnung ist finanziell gefördert worden vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, vom Land NRW, von der Gemeinde Rosendahl und der Bürgerstiftung Rosendahl. Allen sei dafür sehr herzlich gedankt – auch besonders im Namen der Jugendlichen.
Los ging’s auf jeden Fall für die 27 Kinder und Jugendlichen aus unseren Partnergemeinden schon am Sonntag, 07. April 2019. Um 22:00 Uhr stiegen die 11-17jährigen zusammen mit 7 Betreuern in den Bus der Fa. Hocdé Voyages. Claudine und Philippe Hocdé kommen als Chauffeure schon fast seit 30 Jahren nach Rosendahl und haben hier viele Freunde.
Montag, 08.April 2019:
Bereits 15 Minuten zu früh bog der französische Bus ein auf die Zufahrt zur Sekundarschule Legden Rosendahl. In der Aula der Schule hatten die Lehrer Ingrid Schulze-Langenhorst (Konrektorin) sowie Claudia Ostermeier und ihr Französischkurs bereits alles vorbereitet für den Empfang. So konnten die leicht übernächtigten Gäste erst mal in Ruhe ankommen und sich etwas stärken. Monika Klein, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins und Frau Schulze-Langenhorst begrüßten die Gäste.
Im Anschluss erläuterten die deutschen Schüler ihren Gästen im Rahmen einer Powerpoint Präsentation auf Französisch, was an und in Rosendahl besonders und sehenswert ist. Das kam gut an.
Und dann nahmen sie ihre Gäste in Kleingruppen mit: zum Fußballspielen, für eine Runde Karten oder Spiele im Freien. So verging flugs die Zeit bis zum Mittagessen, das gemeinsam in der Mensa eingenommen wurde. Maria und ihr Team warteten mit leckeren, selbst zu belegenden Wraps, auf die Gäste.
Bei bestem Wetter machten sich die französischen Gäste dann zu Fuß auf den Weg zum Rosendahler Kreuz. Am Klosterweg – dem ehemaligen Rosenthal zwischen Darfeld und Osterwick – liegt diese Gedenkstätte und gilt als Keimzelle unserer heutigen Partnerschaft, die auf historischen Wurzeln beruht. Französische Trappisten hatten hier nach den Wirren der französischen Revolution für 30 Jahre (1795-1825) eine neue Heimat gefunden und sich danach in Entrammes (F) dauerhaft bis heute niedergelassen. Diese Verbindung wurde 1969 bekannt und mündete 1970 in eine offizielle Partnerschaft.
So konnten sich unsere jungen Gäste anhand der Schautafeln am Rosendahler Kreuz ausgiebig informieren und in die spannende Geschichte unserer Partnerschaft eintauchen.
Zurück am Schulzentrum Rosendahl erwartete unsere Gäste bereits das nächste spannende Event: Sommerbiathlon. Zusammen mit einigen Schülern der Sekundarschule und weiteren jungen Mitgliedern unseres Vereins ging es los.
“Sportliche Aktivitäten” hieß die Devise, um die Müdigkeit der Nacht abzuschütteln. Lichtsignale an den 5 Leuchten bedeuteten volle Punktzahl beim Schießen und machten den Weg frei, um per Roller den “Langstrecken” Parcours in Angriff zu nehmen. Als Einzel- und Gruppendisziplin sorgte das Sommerbiathlon für viel Bewegung und Spaß.
Am späten Nachmittag stand dann das Begrüßungsfest mit den deutschen Gastgeberfamilien auf dem Programm. Monika Klein verschaffte sich Gehör und übergab die französischen Kinder jeweils zu zweit (als “Binom”) in die Obhut einer deutschen Familie.
Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen ergaben sich gleich lebhafte Gespräche zwischen allen. Und welche Sprache gesprochen wurde, war auch gar nicht so wichtig: mal Englisch, mal Deutsch, mal Französisch oder alles gemixt oder auch mal mit Gestik und Mimik. Erlaubt ist, was gefällt – und funktioniert!
Bestens versorgt wurden wir durch unsere Mitglieder Werner Hakenfort und Franz-Josef Barenbrügge, die dem Fleisch ordentlich einheizten und ratzfatz alle Anwesenden versorgt hatten. Brot und Salate hatten die Eltern beigesteuert. Und zur Müllvermeidung hatte jede Familie einen eigenen Korb mit Porzellan und Geschirr dabei. Getränke gab es aus kleinen Mehrwegglasflaschen.
Am frühen Abend ging es dann in die Familien. Jetzt war nur noch chillen und für die Franzosen endlich SCHLAFEN angesagt.
Dienstag, 09. April 2019:
Früh aufstehen hieß es am Dienstag. Die Schule rief – auch für die Franzosen. Und das schon zu 08:00 Uhr. Viel zu früh aus Sicht der Franzosen und anders als zuhause. Alle 27 Schüler machten sich gemeinsam mit ihren deutschen Gastkindern auf den Weg. Sie besuchten 7 verschiedene Schulen (die der 23 Deutschen) und konnten so im Anschluss gleich Unterschiede diskutieren – zwischen den Schulen und im Vergleich zu Frankreich.
Nach einem schnellen Mittagessen in den Familien hieß es um 14:45 Uhr schon wieder: Aufsatteln fürs nächste Event. Der Dienstagnachmittag stand ganz im Zeichen von Münster – dem ZENTRUM des Münsterlandes.
Zunächst ging es ins Rathaus des Westfälischen Friedens. Im Friedenssaal hörten die Kinder die spannende Geschichte über den Westfälischen Frieden von 1648, der den 30jährigen Krieg beendete. Seit 1643/44 hatten sich die Gesandten der Länder und des Kaisers in Münster und Osnabrück immer wieder zu umfangreichen Gesprächen versammelt und letztlich damit den ersten europäischen Friedenskongress erfolgreich beendet. Unseren Besuch dokumentierten wir durch den Eintrag ins Gästebuch.
Im Anschluss wartete das sehnlichst erwartete erste “Shoppen” in Münster. Schnell waren die 50 Teenager in Kleingruppen in der Stadt verschwunden, tauchten aber pünktlich zur Abfahrt des Busses wieder auf.
In den Famillien ging der Abend dann gemütlich zu Ende. Z.B. mit Gesellschaftsspielen.
Mittwoch, 10. April 2019:
Zu 08:00 Uhr hatte Bürgermeister Christoph Gottheil die jungen französischen Gäste ins Rathaus eingeladen. Sie nahmen Platz auf den Sitzen der Ratsmitglieder im Sitzungssaal. So konnten sie sich ganz auf de Ausführungen unseres erstes Mannes im Rathaus konzentrieren.
Herr Gottheil stellte die Gemeinde in vielerlei Hinsicht vor: historisch, geografisch, gesellschaftlich inklusive Schulen, Kindergärten, ortsansässige Firmen und Arbeitgeber, Vereine und ehrenamtliches Engagement. Auch das Thema “Zuwanderer” behandelte er ausgiebig. Dann konnten alle im Rahmen eines Rundgangs das gesamte Rathaus besichtigen, u.a. das Büro des Bürgermeisters und das schicke Trauzimmer für standesamtliche Trauungen.
Um 10 Uhr holten die 16 Französischschüler von Frau Ostermeier von der Sekundarschule unsere Gäste zur Fußrallye (auf Englisch) ab. In gemischten Gruppen hieß es, Osterwick zu erkunden und 15 Fragen zu ausgewählten Themen und Orten zu beantworten.
Das klappte so gut, dass quasi alle Gruppen früher fertig waren und schon zeitig zum Mittagessen in der Mensa aufliefen.
So konnten wir per Bus auch noch kurz den Generationenpark Holtwick und das ehrenamtlich betriebene Backhaus des Heimat- und Kulturvereins Holtwick e.V. kennenlernen.
Bäckermeisterin Sabine Schreijer, ihres Zeichens auch 2. Vorsitzende unseres Vereins, erklärte den Kindern das traditionelle Backen im Backhaus nach althergebrachten Bräuchen und mit originalgetreuen Hilfsmitteln.
In Anschluss übergab Jean-Marc Desnoe, Vorsitzender des französischen Komitees, die eigens für die Europawahl am 26. Mai 2019 neu konzipierten Baguette-Tüten aus Entrammes. So geht seit Ende März jedes Baguette in den Partnergemeinden über die Ladentheke und soll die Bürger dort informieren und animieren, zur Europawahl zu gehen.Auch in Rosendahl gibt es im Mai Baguette in diesen Tüten. An dieser Stelle wird auf separate Artikel auf dieser Website zu unserer Europawahlkampagne 2019 verwiesen.
Highlight des Tages war für die meisten sicherlich der Besuch des Musicals “Starlight Express” in Bochum. Seit 30 Jahren wird hier imposant auf Rollschuhen getanzt und gesungen und gleichzeitig die Geschichte von der Lok Rusty und ihrer erst unerfüllten Liebe erzählt.
Donnerstag, 11. April 2019:
“Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin” – hieß es bereits am frühen Morgen. Um 07:15 Uhr machten sich Claudine und Philippe mit insgesamt 59 weiteren Passagieren an Bord auf den Weg in unsere Bundeshauptstadt. Neben den 34 französischen Gästen waren auch 23 deutsche Jugendliche und zwei Betreuer dabei. Also volles Haus im Bus.
Gegen 11 Uhr machten wir den ersten Halt an einer Raststätte bei Helmstedt an der A2. Hier befindet sich die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn (https://gedenkstaette-marienborn.sachsen-anhalt.de/startseite/). Nach dem Fall der Mauer 1989 blieb ein Teil dieser original Grenzanlagen stehen, um auch künftigen Generationen vor Augen zu führen, wie die Ein- und Ausreise in die DDR damals vonstatten ging.
Während der Besichtigung konnten die Jugendlichen sehen, wie perfide die Grenzbeamten versuchten, Republikflüchtlinge aufzuspüren. Ausgeklügelte Untersuchungsmethoden – z.B. bei der Fahrzeugprüfung – sowie Psychotricks (stundenlange Wartezeiten etc.) erhöhten den Druck auf die Personen, die ein- oder ausreisen wollten. So wollte man Fehler und Zugeständnisse erzwingen. Ein umfangreiches Belohnungsssystem für die Grenzbeamten (Beförderungen, bessere Wohnungen etc.) erhöhte deren Erfolgs- und Leistungswille, posivite Befunde zu produzieren.
Eine kleine logistische Herausforderung stellte die zeitlich komprimierte Abfütterung von 50 hungrigen Teenagern und deren Betreuern mit einer warmen Mahlzeit gegen 13 Uhr dar. Allerdings hatten wir uns dafür einen guten Partner ausgesucht. Im Raum Potsdam/Kleinmachnow verließen wir kurz die A 115 und kehrten bei einem McDonalds ein. Wir hatten das Team im Vorfeld auf unseren Ansturm vorbereitet, und so klappte die Versorgung mit Pommes, Nuggets, Burgern und Getränken fast problemlos. Die Kids waren satt und zufrieden – wir auch und die Restaurantleitung sowieso. Win win win also 😉 LOL
Gegen 14:30 Uhr erreichten wir endlich Berliner Boden. Bereits die Fahrt über die Avus und durch Charlottenburg bis zum Brandenburger Tor glich einer ersten Stadtrundfahrt. Die Handys wurden gezückt und erste aussagekräftige Fotos geschossen.
Zu Fuß ging es für die Jüngeren (U14) zum Europäischen Haus im Stadtteil Berlin-Mitte (Unter den Linden 78). Die multimediale Dauerausstellung Erlebnis Europa lud uns zu einer Reise durch Europa und die Europäische Union ein. In einem 360°-Kino konnten wir eine Plenarsitzung des Europäischen Parlaments erleben. Beim anschließenden Quiz konnten die gewonnenen Erkenntnisse gleich angewandt werden. Natürlich durfte auch ein Besuch in der Foto-Box nicht fehlen. Hier konnten wir eine der vielen EU-Sprachen wählen und unser persönliches Foto mit EU-Hintergrund schießen und per email an die Lieben nach Hause senden. Bevor es zu Fuß in die Jugendherberge ging, konnten die jungen Souvenirjäger schon erste Berlin-Andenken erwerben.
Für die Älteren ab 14/15 Jahren stand in der gleichen Zeit der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen an. In zwei Gruppen besichtigten sie das ehemalige Stasi-Gefängnis, das seit den 1950er Jahren von einem Kellergefängnis mit körperlichen Repressalien systematisch umgebaut wurde zu einem Untersuchungsgefängnis mit menschenverachtenden Psychomethoden.Bis 1989 war dieses Gefängnis Dreh- und Angelpunkt des gefürchteten und berüchtigten MfS (Ministerium für Staatssicherheit um Erich Mielke), um Häftlingen in oft monatelangen Isolieraufenthalten und mit krassen Verhörmethoden Geheimnisse zu entlocken oder Familie und Freunde zu denunzieren.
Die deutsche Gruppe wurde dabei sogar von einem Zeitzeugen durch die Anlage geführt, was die Tour zu einem besonders nachhaltigen und beklemmenden Erlebnis machte.
Unter “Herunterladen” findet Ihr auch den entsprechenden Infoflyer mit weiteren Informationen zur Gedenkstätte Hohenschönhausen.
Nach einem schon sehr ereignisreichen Tag und einer langen Anreise erreichten im Verlauf des Abends alle die Jugendherberge International in Berlin-Schöneberg – nur ca. 20 Gehminuten vom Potsdamer Platz entfernt. Hier stand erstmal die Zimmerbelegung auf dem Programm. Einen kurzen Lach-Flash bekam Betreuerin Monika Klein bei der Aushändigung der Zimmerschlüssel durch die Herbergsleitung: 61 Schlüsselbunde für die 61 Gäste!Dann ging es aber zügig ans Werk. Auf der Hinfahrt im Bus hatten sich die Jugendlichen bereits zu deutsch-französischen Zimmergemeinschaften zusammengefunden. So konnte die Belegung der 3-6 Bettzimmer in den neu renovierten Zimmer problemlos erfolgen. Ein erstes Jugendherbersgsgefühl brach sich bereits Bahn, als die Kids die Treppen rauf- und runterrannten und sich gegenseitig in den Zimmern besuchten. Natürlich musste jeder vorher sein Set Bettwäsche aus der Rezeption mit hochnehmen und sein Bett selber beziehen.
Beim Abendessen stärkten sich alle. Die einen chillten dann in ihren Zimmern bis zur Nachtruhe, einige der Älteren zog es noch zu einer kleinen Erkundungstour “Berlin bei Nacht”.
Freitag, 12. April 2019:
Nach einem reichhaltigen Frühstück am Büffet, brachte uns der Bus ins Regierungsviertel. Im Zentrum der bundespolitischen Macht standen ein Besuch im Bundestag und im Reichstag auf dem Plan.
Wir starteten mit einem Treffen mit Marc Henrichmann, dem Bundestagsabgeordneten der CDU für den Bezirk Coesfeld/Steinfurt. Dieser empfing uns nach umfangreichen Sicherheitskontrollen im Paul-Löbe-Haus. Dort haben die Abgeordneten ihre Büros und erledigen ihre Arbeit in Berlin. In dem Gebäude gibt es drei Arbeitsbereiche des Deutschen Bundestages: die Ausschüsse, die Öffentlichkeitsarbeit und die zentrale Besucherbetreuung. Zudem können Besuchergruppen in Seminar- und Ausstellungsräumen etwas über das politische System in Deutschland erfahren. So machten wir es auch.
Herr Henrichmann stellte sich selbst kurz vor und berichtete dann, wie Gesetzeshaben vorbereitet werden, wie die Arbeit in den Ausschüssen aussieht, wo er tätig ist. Also quasi wie die 21 Sitzungswochen pro Jahr organisiert sind und wie die tägliche Arbeit eines Bundestagsabgeordneten aussieht. Bei der anschließenden Fragerunde waren die Jugendlichen nicht zimperlich und ohne große Warmlaufphase ging es gleich los: die Franzosen fragten, wie er und seine Partei zu den extremen Kräften, insbesondere die AFD stehen, und wie die Arbeit im ihnen im Alltag aussieht. Die Rosendahler wollten u.a. wissen, ob man sich als Abgeordneter nicht von den Lobbyisten beeinflussen lassen würde. Auch Artikel 13 – Uploadfilter – aus der Urheberrechtsreform, die gerade im Europäischen Parlament verabschiedet wurde, war Thema. Auch da hakten die Jugendlichen nach, wie sich Herr Henrichmann selber positioniert und wie die Reform in Deutschland umgesetzt werden soll.
Erwähnenswert:
Während der Einlasskontrolle kam Martin Schulz (MdB, SPD) aus dem Gebäude. Nachdem er schon in seiner schwarzen Dienstkarosse verschwunden war und sein Fahrer Richtung Flughafen aufbrechen wollte, ließ er sich von uns noch dazu bewegen, ein spontanes Foto zu machen. Hierfür bedanken wir uns herzlich.
Dabei berichtete der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments (2012-2017, von 1994-2017 Mitglied im EP) in fließendem Französisch von der Städtepartnerschaft seiner Heimatstadt Würselen mit Morlay in der Bretagne.
Anschließend ging es weiter zum Reichstag.Dort erklommen wir per Lift die Dachterrasse und besuchten die Kuppel. Einige nutzten das Panorama für schöne Fotos. Andere ließen sich auch vom Audio-Guide Spannendes über den Reichstag und die Arbeit des Parlaments erzählen.Die Mittagspause nutzten die Betreuer zu einem schönen Foto vor dem Brandenburger Tor und einer Berliner Mahlzeit im Café Lebensart mit Berliner Weiße mit Schuss, original Berliner Currywurst und Kartoffelsuppe. Muss auch mal sein!
Um 14 Uhr starteten wir bei mittlerweile nur 4° Celsius und leichtem Schneefall unsere Stadtführung im eigenen Bus. Klaus Wieland Kläser von “Berlin Stadtführungen” war zugestiegen und erklärte uns sehr umfangreich die Berliner Sehenswürdigkeiten in Berlin Ost und West, und zwar in den Stadtteilen Mitte, Friedrichshain, Charlottenburg und Schöneberg und auch die ständig stattfindenden Veränderungen (viele Neu- und Umbauten etc.)
Erster Ausstieg und Foto-Stopp war an der East Side Gallery in Friedrichshain. Der legendäre Bruderkuss ist das bekannteste Kunstwerk der Galerie, Gemalt von dem russischen Malers Dmitri Vrubel zeigt es Leonid Breschnew und Erich Honecker in innigster Umarmung. Das Denkmal East Side Gallery ist eine dauerhafte Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer in der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke entlang der Spree.Dann ging die Fahrt weiter zur Bernauer Straße. Die dortige Gedenkstätte erinnert an die Teilung Berlins durch die Mauer und die Todesopfer an der Berliner Mauer.”Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist der zentrale Erinnerungsort an die deutsche Teilung, gelegen im Zentrum der Hauptstadt. Am historischen Ort in der Bernauer Straße erstreckt sie sich auf 1,4 km Länge über den ehemaligen Grenzstreifen. Auf dem Areal der Gedenkstätte befindet sich das letzte Stück der Berliner Mauer, das in seiner Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist und einen Eindruck vom Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er Jahre vermittelt.
Anhand der weiteren Reste und Spuren der Grenzsperren sowie der dramatischen Ereignisse an diesem Ort wird exemplarisch die Geschichte der Teilung nachvollziehbar.” (https://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de/de/).
Zum Abschluss des Tages stand noch mal Shopping auf dem Programm.In Kleingruppen konnten die Jugendlichen die riesige MALL OF BERLINbesuchen, ein neues Shopping-Quartier mit über 300 Geschäften nahe des S-U Bahnhofs Potsdamer Platz.
Gegen 21 Uhr kehrten die letzten Gruppen per pedes durchs nächtliche Berlin zurück in die Jugendherberge.
Dort war mindestens bis Mitternacht noch frühlich der Herbergsgeist im Einsatz und die Kiddies hatten zusammen viel Spaß auf den Zimmern …
Samstag, 13. April 2019
Heute hieß es Koffer packen und Rückreise nach Rosendahl. Gegen 17:30 Uhr waren wir zurück. In den Familien wartete Frischmachen, Chillen und leckeres Abendessen auf die Teenies bevor ab 20 Uhr in der Gaststätte “Im Kürvken” noch mal der Vorhang aufging zur Abschlussparty.
Wirklich erstaunlich, dass die Jugendlichen noch mal die letzten Kraftreserven aktivierten und gemeinsam (natürlich ohne Eltern) ordentlich abrockten. Das war der krönende Abschluss einer ereignisreichen Woche und einer gelungenen Jugendbegegnung 2019.
Sonntag, 14. April 2019
Am Sonntag morgen hieß es dann Abschied nehmen. Für unsere französischen Gäste stand die 13stündige Rückfahrt in die Mayenne an. Schön war’s!
Auf ein Wiedersehen – entweder Himmelfahrt 2019 in Frankreich oder in den Osterferien 2020 bei der nächsten Jugendbegegnung in Entrammes und Paris – freuen sich schon alle Beteiligten!
“#loveeuropeseidabeionyva!“