Spatenstich am Rosendahler Kreuz zum 50. Jubiläum der Partnerschaft
Die ehemaligen Klosteranlagen der Trappisten am sogenannten “Rosendahler Kreuz” am Klosterweg in Rosendahl waren am 04. Oktober 2020 das Ziel etlicher Rosendahler und einiger eingeladener Gäste aus der Umgebung und sogar aus Düsseldorf.
Auf den Tag genau – 50 Jahre nach Begründung der Partnerschaft zwischen Rosendahl und dem französischen Entrammes – fanden sich hier Mitglieder der Partnerschaft, Anwohner, Ehrenamtliche und etliche Offizielle, die bereits am Jubiläumsempfang auf Schloss Darfeld teilgenommen hatten, ein, um den offiziellen Startschuss für das neue Bauprojekt zu geben. Coronakonform mit Masken und bestmöglichem Abstand hatten sich gut 50 Teilnehmer bei nasskaltem, windigem und ungemütlichem Wetter eingefunden, um diesen historischen Tag würdevoll zu begehen und diesen historischen Ort fit für die Zukunft zu machen.
Nachdem das Heimatministerium des Landes NRW dem Partnerschaftsverein bereits im Frühjahr den Förderbescheid für das besondere Bauprojekt hatte zukommen lassen, ließ es sich Ministerin Ina Scharrenbach nicht nehmen, am 04. Oktober persönlich nach Rosendahl zu kommen und an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilzunehmen. Dabei beglückwünschte sie die Partnerschaft für ihre lebendige und zukunftsweisende Arbeit über alle Grenzen hinweg und freute sich sehr, den Verein bei der geschichtlichen Aufarbeitung der Trappistenanlage und der Erstellung einer besonderen Erinnerungsstätte finanziell unter die Arme greifen zu können.
Das Land NRW fördert das Projekt mit dem offiziellen Titel: “Europa am Wegesrand – Schaffung eines ‚besonderen Ortes‘ in freier Natur durch die Errichtung eines identitätsstiftenden Bauwerks und Bereitstellung besonderer Präsentationen” in erheblichem finanziellen Umfang im Rahmen des Programms “Heimat Zeugnis” und ermöglicht so erst sein Zustandekommen. Das ist eine großartige Wertschätzung unserer Partnerschaftsarbeit vor Ort und motiviert uns in besonderem Maße. DANKESCHÖN dafür!
In ihrer Ansprache verwies die Vorsitzende Monika Klein auf die besondere Magie dieses historischen Ortes und der daraus folgenden Idee, diese mit Hilfe moderner Technik für die aktuellen, aber auch künftigen Generationen erlebbar und nachlesbar zu machen. Es solle ein außerschulischer Lernort entstehen, der spannend und attraktiv für Schüler, aber auch viele Rad- und Wandertouristen aus Nah und Fern sei. 30 Jahre klösterliches Leben in Rosendahl würden aus ihrem 200jährigen Dornröschenschlaf geweckt und endlich für die Nachwelt entsprechend aufbereitet.
Im Anschluss erklärte Projektleiter Erich Gottheil die inhaltlichen Details der Baumaßnahme, den Kosten- und Zeitplan der Maßnahme und betonte die überragende Bedeutung von mehr als 1.000 ehrenamtlichen Stunden, die hier zum Gelingen des Projekts beitragen würden.
Auch Bürgermeister Christoph Gottheil und Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr ergriffen noch das Wort, beglückwünschten die Partnerschaft zum 50. Geburtstag und wünschen für die Zukunft alles Gute: für weitere tolle Jahre der deutsch-französischen Freundschaft im besten europäischen Sinne und für einen erfolgreichen Verlauf des Bauprojekts zur Erinnerung an die ehemaligen Klosteranlagen.
Dann wurde zur Tat geschritten, die Spaten ergriffen und symbolisch der Spatenstich für das Bauprojekt am Kloster Rosenthal getätigt.
Noch gut eine Stunde verweilten alle Gäste, Anwohner, Nachbarn und die Mitglieder des Partnerschaftsvereins in angeregter Diskussion am Rosendahler Kreuz, bevor die Kälte überhand nahm und es die Teilnehmer ins Warme zog.
Der Partnerschaftsverein bedankt sich sehr herzlich bei allen Helfern, die dazu beigetragen haben, diesen Tag besonders – würdevoll und festlich – zu gestalten. Trotz aller Coroaneinschränkungen konnten wir ihn genießen, feierlich auf 50 Jahre gelebte deutsch-französische Freundschaft zurückblicken, uns an unsere historischen Wurzeln erinnern und uns auf einen spannenden Erlebnisort in der Zukunft freuen.